Die heilende Wirkung von Wärme ist schon sehr lange bekannt. So nutzte man im Altertum heiße Quellen um Schmerzen zu lindern und Verspannungen zu lösen. Der griechische Philosoph und Arzt Hippokrates soll sogar behaupten haben: „Wer Krankheiten nicht mit Medizin heilen kann, soll operieren. Was er nicht operieren kann, soll er mit Wärme heilen. Wer mit Wärme nicht zu heilen ist, dem ist nicht zu helfen.“ (Hippokrates 460-370 v.u.Z.) Heute gehört die Wärmetherapie zu einer der am häufigsten verschriebenen medizinischen Verfahren im Bereich der Physiotherapie.
Wo Wärme helfen kann
Hauptsächlich wird die Wärmetherapie bei Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates eingesetzt. So werden Nackenschmerzen, chronische Rücken- oder Gelenkschmerzen und rheumatische Beschwerden mit Wärme behandelt. Aber auch bei psychosomatischen Erkrankungen oder chronischen Krankheiten der Atemwege findet die Wärmetherapie Anwendung. Bei akuten Entzündungen oder fieberhaften Erkrankungen darf hingegen keine Behandlung mit Wärme erfolgen, da sie die Beschwerden verschlimmern könnte. Leiden Sie an Dyspnoe, Hypotonie oder Herzinsuffizienz sollten Sie vor einer Selbstbehandlung mit Wärme den Rat von einem Arzt einholen.
So finden Sie die richtige Wärmetherapie
Je nach Indikation werden verschiedene Wärmetherapien eingesetzt. Lokale Behandlungen mit Wärme sind zum Beispiel bei Nackenschmerzen sehr hilfreich. Durch das Auflegen von erhitzten Trägermaterialien auf die schmerzenden Stellen kann die Wärme direkt vor Ort wirken. Sie können dafür sowohl Fangopackungen als auch Kirschkern- oder Gelkissen verwenden, die Sie zum Beispiel in Apotheken oder Sanitätshäusern kaufen können. Eine lokale Wärmetherapie kann aber auch durch die Erwärmung der betroffenen Körperstellen in einem Wärmekasten oder durch die Bestrahlung mit Infrarotlicht erfolgen. Diese Therapien werden in der Regel von einem Arzt verordnet und von einem Physiotherapeuten durchgeführt.
Wärmetherapien für den ganzen Körper finden in Form von Wärmebädern oder Saunabesuchen statt. Sie werden häufig bei rheumatischen Beschwerden oder psychosomatischen Erkrankungen verschrieben. Einespezielle Wärmetherapie stellt das Überwärmungsbad dar, bei dem die Temperatur des Wassers langsam auf 40 Grad Celsius angehoben wird. Der Pulsschlag des Patienten muss hierbei regelmäßig überprüft werden, um einer Überbelastung des Körpers vorzubeugen. Die hohe Beanspruchung des Kreislaufs während dieser speziellen Wärmetherapie ist auch der Grund, weshalb sie nur bei ansonsten gesunden Menschen angewandt werden und ausschließlich von medizinischem Personal durchgeführt werden sollte. Schlammpackungen, Torf- oder Moorbäder sind weitere Möglichkeiten der Ganzkörper-Wärmetherapie und häufig Bestandteil von Kuraufenthalten, die der Entspannung und Schmerzlinderung dienen.
Was die Wärmetherapie bewirken kann
Der Wärme wird ein dynamisierender Einfluss auf den Stoffwechsel zugeschrieben, dass heißt die Wärmetherapie regt den Stoffwechsel an und fördert die Durchblutung. Die Muskeln werden durch die Wärmeeinwirkung entspannt und die Nervenzellen beruhigt. Außerdem soll durch die Wärmetherapie die Produktion von Stresshormonen reguliert und der Schmerz gelindert werden. Aber auch zur Stärkung des Immunsystems wird die Wärmetherapie eingesetzt. Solch ein Allheilmittel, das mit wenig Kosten und Aufwand auch zu Hause seine Wirkung entfalten kann, sollten Sie daher nicht ungenutzt lassen.
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Christiane Schmeling
Louis E. Carabini
am 1. April 2011
….Therapien f r Pferde 6 ..W rmetherapie die unter die Haut geht..Text . Hier wird es zur .W rmetherapie gen tzt aber nicht jedes Pferd kommt in den Genuss der roten .W rmelampen.
Wärmekissen
am 23. März 2011
Hallo
zur Wärmebehandlung von Nackenschmerzen nutze ich zu Hause immer ein Wärmekissen. Ich benutze das meistens nach der Arbeit, wenn ich auf dem Sofa sitze. Meine Nackenschmerzen sind aber erst richtig besser geworden seit ich einmal die Woche schwimmmen gehe.
Viele Grüße
Hannes