Versandapotheken – Von günstigen Anbietern profitieren und unseriöse Anbieter umgehen
Auch in der Hoffnung die meist überteuerten Arzneimittelpreise der hiesigen Apotheken umgehen zu können, bestellen laut des Marktforschungsinstituts Insight Health immer mehr Konsumenten Ihre Medikamente und Arzneimittel über das Internet. Während die Zahl der Apotheken laut dem Deutschen Apothekerverband rückläufig ist, drängen sich immer mehr Online-Versandapotheken auf dem Markt, darunter auch zunehmend ausländische Anbieter. Heute ist die Auswahl der Versandapotheken groß. Mehr als 2.700 Versandapotheken bieten Ihre Arzneimittel in Deutschland über das Internet oder den klassischen Versandhandel an.
Auch bei Online-Versandapotheken sind es die Apotheker, die die Qualität und pharmazeutische Beratung der Konsumenten gewährleisten, denn nur Apotheker sind berechtigt, Medikamente an den Verbraucher herauszugeben. Der Versandhandel von Arzneimitteln in Deutschland ist gesetzlich geregelt und wird strikt kontrolliert. Doch wie sieht es mit den ausländischen Anbietern aus, gilt hier die selbe Überwachung? Die strengen Anforderungen der deutschen Rechtsprechung erfüllen viele der ausländischen Versandapotheken nicht. Gerade die Fülle der Arzneimittelfälscher, gehören dabei zu den wenig vertrauenswürdigen und unseriösen Versandapotheken.
Um sicher zu gehen, nicht an eine unseriöse Versandapotheken zu geraten, sollten Sie sich ausschließlich an zugelassene und geprüfte Versandapotheken wenden. Zu erkennen sind diese an den Pflichtabgaben im Impressum des Internetauftritts. Die Impressumspflicht beinhaltet die Angabe von Namen des Apothekers, Name sowie Anschrift der Versandapotheke und auch die Anschrift der zuständigen Aufsichtsbehörde und der Apothekerkammer.
Zu den bekanntesten Versandapotheken unter den Geprüften zählen:
- shop-apotheke.com
- docmorris.de
- mycare.de
- versandapo.de
- mediherz-shop.de
- shop.apotal.de
Erst mit Aufhebung des Versandhandelsverbots für Arzneimittel im Jahre 2004 können in Deutschland apothekenpflichtige Arzneimittel versandt werden. Die zu erfüllenden Voraussetzungen für den Versandhandel von Arzneimitteln beinhaltet Folgendes:
- Der Versand darf nur aus einer öffentlichen Apotheke, die von einem Apotheker betrieben wird, erfolgen
- Es besteht das Erfordernis einer vorherigen behördlichen Erlaubnis
- Auch bei Versandapotheken gelten die Vorschriften für den Apothekenbetrieb
- Vollsortiment und Kontrahierungsverbot
- Qualitätssicherungssystem für den Versandvorgang
- Zudem muss ein ordnungsgemäßer Versandablauf sowie eine ordentliche Patientenberatung durch den Apothekenleiter sichergestellt werden
- Es bestehen detaillierte Vorgaben, wie die Internetseite für den E-Commerce gestaltet sein darf
- Medikamente, die versendet werden, müssen in Deutschland zugelassen und verkehrsfähig sein. Zudem müssen sie mit einer sog. PZN gekennzeichnet sein und die Abgabe der Medikamente darf nur in haushaltsüblichen Mengen an Endverbraucher erfolgen.
- Rezeptpflichtige Arzneimittel dürfen nur dann versendet werden, wenn das Originalrezept zuvor per Post eingegangen ist und in der Apotheke durch Fachpersonal geprüft wurde
2011 zählte die Bundesvereinigung deutscher Apothekerverbände noch rund 21.000 Apotheken in Deutschland,wobei gerade einmal 10% der Apotheken eine Versanderlaubnis für apothekenpflichtige Medikamente besitzen. Man kann erkennen, dass das deutsche Gesetz hohe Anforderungen an den Betrieb einer Versandapotheke stellt. Meldungen über gefälschte Arzneimittel bei Versandapotheken betreffen nicht ohne Grund ausschließlich ausländische Versandapotheken, die unkontrolliert Waren nach Deutschland versenden.
Im heutigen Zeitalter der Modernität ist es nur selbstverständlich, dass der Bezug von Medikamenten auch über das Internet möglich ist. Die Vorteile und Möglichkeiten, die die Internetapotheke bietet, sind vielfältig. Besonders interessant sind diese Dienste vor allem für Menschen, die berufstätig sind, deren Mobilität durch Krankheit oder Alter eingeschränkt ist oder die eine größere Entfernung zu ihrer nächsten Apotheke zurücklegen müssen. Zudem ist es gerade bei sensiblen Themen so, dass sich Kunden scheuen, in einer Apotheke Kondome, Gleitmittel, Schwangerschaftstests oder Ähnliches zu kaufen. Oder als weiteres Beispiel: potenzsteigernde Mittel wie z.B. Viagra. Hier ist die Schamgrenze für viele oft sehr hoch um in die stationäre Apotheke zu gehen.
Darüber hinaus gibt es durch die Internetapotheken mehr Preistransparenz auf dem Markt und einen höheren Preisdruck. Das bedeutet Preise können leichter verglichen werden und oft werden die Produkte zu weit günstigeren Preisen angeboten als in den stationären Apotheken. Ein aktueller Test bestätigte, dass trotz Öffnung des Marktes bei 2/3 der stationären Apotheken immer noch die Produkte zu den UVP-Preisen der Hersteller angeboten werden. Zudem schließen seriöse Versandapotheken die Lücke der persönlichen Beratung, indem sie eine Fachberatung durch pharmazeutisch geschultes Fachpersonal per Telefon oder E-Mail anbieten.
grundsätzlich ist aporabatt keine „Versandapotheke“ sondern ein „Angebots-Portal für die Apotheke vor Ort“ mit über 1000 teilnehmenden Präsenz-Apotheken). Dies nur kurz zur Vervollständigung der Info.
Versandapotheken werden von Verbrauchern gerne genutzt, um Medikamente und Arzneimittel preisgünstiger zu bekommen. Für diejenigen, die günsiger einkaufen wollen, dies jedoch bei einer Apotheke vor Ort tun möchten, gibt es spezielle Rabattseiten.
aporabatt.de beispielsweise hat sich als Angebots-Portal für Produkt- und Preisvergleiche für die Apotheke vor Ort etabliert. Der Nutzer kann auf die Daten von über 350.000 Medikamenten, Nahrungsergänzungs- und Kosmetikprodukte sowie auf mehr als 100.000 Apotheken-Gutscheine von über 1000 Apotheken vor Ort zugreifen. Mit der aporabatt-App für iPhone und Android-Smartphones hat der mobile Nutzer immer die Apotheken-Angebote; Gutschein; und Rabattcoupons aus seiner Stadt dabei. Der Nutzer kann dabei beim Medikamenteneinkauf in seiner Stadt bis zu 70% und mehr sparen.
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