Was ist Sportmedizin?
Unser Körper ist gemacht, um zu bewegen: sich selbst und andere Dinge. Doch jede Form der Bewegung birgt natürlich auch Risiken. Seien es Unfälle, falsche Bewegungsgewohnheiten oder Gefahren durch Überschätzung der eigenen Kräfte. Bei Sportmedizin geht es im Gegensatz zu anderen Feldern der Medizin nicht in erster Linie darum, Diagnosen zu stellen und bestimmte Krankheiten zu heilen, sondern die Wirkung von Aktivität auf den menschlichen Körper zu analysieren. Man beschäftigt sich also damit, zu untersuchen, welchen Einfluss Sport und Bewegung auf den menschlichen Körper in allen Verfassungszuständen hat. So kann man herausfinden, welche Bewegungsformen welchen Körpern gut tun, wie man bestimmten Erkrankungen und Verletzungen vorbeugt oder später mit ihnen umgeht.
Dass es beim Sport oftmals eine erhöhte Verletzungsgefahr gibt, ist allgemein bekannt. Zum einen gibt es die Verletzungen durch Sportunfälle, wie Brüche, Prellungen oder je nach Sportart Schürf- und Schnittwunden. Außerdem gibt es Verletzungen durch einseitige Überbelastung wie den Tennisarm oder falsches Ausführen einer Bewegung, so zum Beispiel Zerrungen. Auf der anderen Seite birgt auch zu wenig Sport Risiken: Nicht nur die Auswirkung von Bewegung auf den Körper beschäftigt die Sportmediziner, auch die des Bewegungsmangels. Und hier zeigt sich eindeutig, dass ein gewisses Maß an Bewegung für den Körper unerlässlich ist und vielen Erkrankungen vorbeugen kann. Neben dem Schutz vor Übergewicht kann Sport auch einzelne Körperteile vor Schmerzen bewahren. Angefangen bei Verspannungen bis hin zu Gelenkproblemen oder Rückenleiden: In fast jedem Bereich kann man durch gezielte Übungen späteren Beeinträchtigungen vorbeugen. Insgesamt sollte man also ausreichend Sport treiben, um den Körper fit und gesund zu halten, dabei aber stets darauf achten, diesen nicht durch falsche Bewegungen und Überschätzung der eigenen Kräfte zugefährden.
Sportverletzungen und Prävention
Um gewissen Sportverletzungen präventiv entgegenzuwirken, durchlaufen Sportler ein speziell auf sie abgestimmtes Training. Beim Motorsport müssen beispielsweise die Nacken- und Rückenmuskulatur besonders stark ausgeprägt und gefestigt sein, um die Knochen und Organe bei möglichen Stürzen und Unfällen eben auch durch die körpereigene „Muskelpanzerung“ bestmöglich zu schützen.
Beim Laufsport ist es die Achillessehen und Sehnenprobleme im Allgemeinen, die in dieser Sportart zu den häufigsten Sportverletzungen gehören. Genauso sind der Kapselriss oder andere Verletzungen der Gelenkkapsel beim Laufsport aber auch bei Ballsportarten wie Fußball häufigste Verletzung. Auch in diesem Fall gehören exzentrische Kraftübungen und ein Sportart spezielles Trainingsprogramm zu den gängigen Präventionsmaßnahmen.
Sicher können Sportler durch derartige Präventionsmaßnahmen Unglaubliches leisten, der Körper Unglaubliches aushalten und sich enorme Unterschiede zu untrainierten beziehungsweise Sportlern ohne speziell abgestimmte Präventionsmaßnahmen herausstellen. Andere typische Sportverletzungen, wie beispielsweise der Nasenbeinbruch lassen sich nicht durch körpereigene Präventivmaßnahmen schützen.
Behandlungs- und Rehabilitationsmaßnahmen bei einem Sportunfall können langwierig sein. Deshalb sollte man stets bei aller Leidenschaft für den Sport immer auch ein wenig Vorsicht walten lassen und sämtliche Sicherheitsvorkehrungen wie Protektoren und Körperschonern nutzen. Auch bei aller Vorsicht und Pärvention bleiben Unfälle jedoch nicht aus, spezielle Sport Unfallversicherungen bieten auch hier einen zusätzlichen Schutz für den Ernstfall.
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