Giftinformationszentralen – Die Rufnummern für Aufklärung und Ernstfälle
Jährlich werden rund 200.000 Fälle von Vergiftungen in Deutschland gemeldet. Was tut man im Ernstfall und an wen wendet man sich im Falle einer Vergiftung?
- Ruhe bewahren, nicht in Panik verfallen
- Unfallstelle sichern
- Hilfe rufen (Notruf, Giftnotruf)
- Erste Hilfe leisten bzw. telefonischen Anweisungen Folge leisten
Die Giftinformationszentralen helfen bei Verdacht oder einer tatsächlichen Vergiftung mit telefonischer Beratung durch einen Facharzt. Immer wieder kommt es auch im eigenen Haushalt zu Vergiftungen, so zum Beispiel wenn Kleinkinder Zugang zu chemischen Reinigern haben. Auch deshalt ist es ratsam, die entsprechende Rufnummer einer Giftinformationszentrale im Notfall zur Hand zu haben. Wir haben dafür die Rufnummern der Giftinformationszentralen für Sie aufgelistet. Hier erhalten Sie direkte telefonische Beratung aber auch Informationen über Gefahrenherde und Möglichkeiten, der Prävention.
Giftnotruf Berlin
Institut für Toxikologie
Oranienburger Str. 285
13437 Berlin
Telefon: 030/19240 (Tag und Nacht)
Web: www.giftnotruf.de
E-Mail: mail@giftnotruf.de
Giftnotruf Bonn
Informationszentrale gegen Vergiftungen des Landes Nordrhein-Westfalen
Zentrum für Kinderheilkunde der Rheinischen Friedrich-Wilhelms Universität Bonn
Adenauerallee 119
53113 Bonn
Telefon: 0228/19240 (Tag und Nacht)
Web: www.meb.uni-bonn.de/giftzentrale
Giftnotruf Erfurt
Gemeinsames Giftinformationszentrum der Länder
Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen
Klinikum Erfurt
Nordhäuser Straße 74
99089 Erfurt
Telefon: 0361 /73 07 30 (Tag und Nacht)
Web: www.ggiz-erfurt.de/giftnotruf/
Giftnotruf Freiburg
Informationszentrale für Vergiftungen Freiburg
Universitäts-Kinderklinik Freiburg
Mathildenstraße 1
79106 Freiburg
Telefon: 0761/19240 (Tag und Nacht)
Web: www.giftberatung.de
E-Mail: giftinfo@uniklinik-freiburg.de
Giftnotruf Göttingen
Giftinformationszentrum-Nord der Länder Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein.
Das Giftinformationszentrum-Nord ist die primäre medizinische Auskunft für alle
Fragen und Informationen rund um Vermeidung,Bewertung und Behandlung von Vergiftungen.
Der Giftnotruf ist für Bürgerinnenund Bürger sowie für medizinisches Fachpersonal
rund um die Uhr erreichbar.
Robert-Koch-Str. 40
37075 Göttingen
Telefon: 0551/19240 (Tag und Nacht)
Telefon für medizinisches Fachpersonal: 0551/383180
Web: www.giz-nord.de
Giftnotruf Homburg
Universitätskliniken Homburg/Saar
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
Universitätsklinikum des Saarlandes
Kirrberger Straße
Gebäude 9
66421 Homburg/Saar
Telefon: 06841/19240 (Tag und Nacht)
Web: www.uniklinikum-saarland.de/de/einrichtungen/andere/giftzentrale
Giftnotruf Mainz
Giftinformationszentrum der Länder Rheinland-Pfalz und Hessen
Klinische Toxikologie
II. Medizinische Klinik und Poliklinik
Johannes-Gutenberg-Universität Mainz
Langenbeckstraße 1
55131 Mainz
Telefon: 06131/19240 (Tag und Nacht)
Web: www.giftinfo.uni-mainz.de
Giftnotruf München
Toxikologische Abteilung der II. Medizinischen Klinik rechts der Isar der TU
Ismaninger Straße 22
81675 München
Telefon: 089 /19240 (Tag und Nacht)
Web: www.toxinfo.org
E-Mail: tox@Lrz.tum.de
Giftnotruf Nürnberg
II. Medizinische Klinik des Städtischen Klinikums Nürnberg
Toxikologische Intensivstation
Prof.-Ernst-Nathan-Str. 1
90419 Nürnberg
Telefon: 0911/398-2451 oder 0911/398-2665
Web: www.giftinformation.de
Die Veröffentlichungen stellen keine Wertung oder Empfehlung dar.
Trotz sorgfältiger Bearbeitung kann keine Gewähr für Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben übernommen werden. (DMN)
Die Giftinformationszentralen sind überwiegend an Universitätskliniken angesiedelt und werden hauptsächlich von den Sozial- und Umweltministerien der jeweiligen Bundesländer finanziert.
Giftinformationszentralen bieten Ihnen umfassende Informationen rund um das Thema Vergiftungen an und somit zum Beispiel zu Erste-Hilfe-Maßnahmen, Vermeidung von Vergiftungen oder Giftigkeit von Pflanzen und Pilzen. Giftinformationszentralen haben neben ihrer Beratungstätigkeit auch die Aufgabe die Beratungsunterlagen kontinuierlich zu aktualisieren und somit einen aktuellen Informationsstand zu spezifischen Vergiftungen und deren Behandlungsmöglichkeiten zu bieten. Darüber hinaus wird dadurch ermöglicht über den Einzelfall hinaus Aussagen zur allgemeinen Giftigkeit von Substanzen und den entsprechenden Behandlungsmaßnahmen zu treffen.
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