Mit Hilfe der Ableitung von Hirnstromkurven (EEG) lassen sich beim Menschen verschiedene Schlafstadien in einem Schlafzyklus differenzieren. Ein Schlafzyklus dauert ca. 90-120 Minuten, der sich 4-5 mal pro Nacht wiederholt. Zu den Stadien zählen das Wachstadium, Einschlafstadium, leichter Schlaf, mittlerer Schlaf, tiefer Schlaf, sowie die REM (Rapid Eye Movement = rasche Augenbewegungen) Phase. In die NREM Phase, oder auch Non-REM genannt, wird der leichte, mittlere und tiefe Schlaf eingeordnet. Im mittleren und tiefen Schlaf zeigt sich eine erhöhte Wahrnehmungsbereitschaft für äußere Reize.
Die REM Phase macht ca. 20% der Schlafzeit beim Erwachsenen aus – in ihr wird geträumt. Entzug von REM und somit von der Traumphase führt u. a. zu Angstgefühlen, Nervosität und Denk- und Empfindungsstörungen, da in dem lebensnotwendigen REM-Schlafstadium die Bewußtseinsinhalte aus der Wachphase verarbeitet werden. Auch erholen und regenerieren sich im Schlaf die Organe und Gewebe des Körpers. Durch übermäßigen Genuss von Alkohol und die Einnahme von Schlafmittel wird die REM Phase verkürzt – dies kann die seelische Gesundheit des Menschen gefährden.
1. Baylor GW,Cavallero C. Memory sources associated with REM and NREM dream reports throughout the night: a new look at the data. Sleep 2001 Mar 15;24(2):165-70
2. Cicogna PC, Natale V, Occhionero M, Bosinelli M. A comparison of mental activity during sleep onset and morning awakening. Sleep 1998 Aug 1;21(5):462-70
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